weltweiter Tag der angeborenen Fehlbildungen 2016
Am 3. März 2016 wird zum zweiten Mal der weltweite Tag der angeborenen Fehlbildungen begangen. Ein Verbund von zwölf führenden weltweiten Gesundheitsorganisationen möchte mit international ausgerichteten Aktionen auf die Bedeutung von angeborenen Fehlbildungen hinweisen. Auch das Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt[1] ist als Kooperationspartner an diesen Aktionen beteiligt.
Jede 33. Schwangerschaft in Europa ist von einer Fehlbildung betroffen. Angeborene Fehlbildungen kommen häufig vor, sind kostspielig und stellen damit eine Herausforderung für das öffentliche Gesundheitswesen dar. Außerdem sind Fehlbildungen die häufigste Todesursache bei Säuglingen und Kleinkindern in den Industrieländern. Kinder, die trotz der Beeinträchtigung überleben, haben ein erhöhtes Risiko für eine dauerhafte Entwicklungsbehinderung. Das Ziel des weltweiten Tages der angeborenen Fehlbildungen ist es, das Bewusstsein für das Auftreten von angeborenen Fehlbildungen zu erhöhen, primäre Präventionsprogramme zu entwickeln und umzusetzen sowie die Kranken- und Pflegeleistungen den Bedürfnissen anzupassen. Nicht in allen Ländern der Welt ist die Versorgung schwer lebensbeeinträchtigter Neugeborener in gleicher Weise möglich wie bei uns.
Fehlbildungen betreffen nicht nur den Einzelnen und seine Familie, sie betreffen die gesamte Gesellschaft. Das Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt[1] an der Medizinischen Fakultät der Universität Magdeburg erfasst die Häufigkeit angeborener Fehlbildungen und beschäftigt sich mit deren vermeidbaren Ursachen.
[1] gefördert durch das Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt