Frühlingsgefühle...
Nach der langen eisigen Kälte brechen nun doch die ersten Frühblüher aus dem Schnee, die Sonne lässt sich wieder blicken und die Vögel zwitschern vergnügt. Der Frühling ist da! Und mit ihm kommt auch die gute Laune. Wir strotzen nur so vor Energie, sind glücklicher und aktiver. Bei vielen kommt nun auch das Liebesleben ordentlich in Schwung.
Wer nun eine Schwangerschaft plant, sollte jedoch auf einige Dinge achten, um ein gesundes Kind zu bekommen und das beginnt bereits vor Schwangerschaftseintritt.
Die zukünftige Mutter sollte bereits ab dem Kinderwunsch beginnen täglich 400 Mikrogramm Folsäure als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Folsäure ist ein B-Vitamin und kommt in beispielsweise in Vollkornprodukten, Hülsen- und Zitrusfrüchten sowie grünem Blattgemüse vor. Oftmals reicht die Aufnahme über die normale Ernährung jedoch nicht aus. Da das ungeborene Kind aber bereits in den ersten Tagen der Schwangerschaft einen großen Bedarf an Folsäure hat, sollte die werdende Mutter schon bei Eintritt der Schwangerschaft über ausreichend Folsäure-Reserven verfügen.
Bei einem Mangel an Folsäure besteht die Gefahr, dass das Kind mit einem Neuralrohrdefekt, wie z.B. einer Spina bifida (im Volksmund „offener Rücken“), auf die Welt kommt. Aus diesem Grund sollten die Folsäureäquivalente schon mindestens vier Wochen vor der Empfängnis und wenigstens bis zur 12. Wochen nach Schwangerschaftseintritt eingenommen werden.
Aber es gibt noch weitere Dinge, die die werdende Mutter für die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes beachten kann. So sollte auf illegale Drogen, Nikotin und Alkohol verzichtet werden. Vor allem letzterer wird häufig unterschätzt. Viele nehmen das gelegentliche Gläschen Sekt, Wein oder Bier gar nicht als Alkoholkonsum wahr. Doch der Alkoholkonsum kann dem Ungeborenen erheblichen Schaden zufügen. So können Kinder, die in der Gebärmutter Alkohol ausgesetzt waren, kleinwüchsig sein, innere und äußere Fehlbildungen aufweisen und psychische Störungen oder gar geistige Behinderungen haben. Um dies zu vermeiden, wird der gänzliche Verzicht auf Alkohol während der Schwangerschaft empfohlen. Gleiches gilt auch für alkoholfreies Bier oder Sekt. Oft ist auch in diesen Getränken Alkohol vorhanden. Eine Kennzeichnung des Alkoholgehalts auf der Verpackung ist jedoch erst ab 0,5 Volumenprozent vorgeschrieben.
Auch das Rauchen während der Schwangerschaft schadet dem Kind. Es erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt und eines damit verbundenen niedrigen Geburtsgewichts. Weiterhin kann es zu Fehlbildungen, wie z.B. Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, kommen und auch Allergien und Asthma treten in späteren Jahren häufiger auf. Um dies zu vermeiden, sollte die werdende Mutter während der Schwangerschaft auch auf Nikotin verzichten. Auch Passivrauchen sollte möglichst vermieden werden.
Weiterhin sollten Schwangere auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Auch Kontrolluntersuchungen beim Gynäkologen sollten regelmäßig wahrgenommen werden, um mögliche mütterliche und kindliche Risiken frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls reagieren zu können.
Schon durch das Einhalten dieser einfachen Empfehlungen sind die Grundlagen für einen gesunden Start ins Leben gegeben.
Dann kann der Frühling ja kommen!